Bittersalz, Magnesiumsulfat, englisches Salz oder Bittersalz: Es ist alles das Gleiche. Die heilende Wirkung dieses besonderen "Salzes" ist seit dem siebzehnten Jahrhundert bekannt. Es stammt aus der englischen Stadt Epsom in Surrey, wo die Wasserquellen reich an Magnesiumsalz sind. Ein (Fuß-)Bad in Bittersalz ist wahrscheinlich eines der besten Dinge, die Sie tun können, um sich zu pflegen. Aber wussten Sie, dass auch Ihre Pflanzen und Ihr Gemüsegarten davon profitieren können? Wir erklären alles im Detail.
Bittersalzbad (Fußbad)
Bittersalz hat verschiedene positive Auswirkungen auf den Körper (und den Geist!). Wenn Sie zum Beispiel ein Wochenende mit viel Alkoholkonsum hinter sich haben und Ihr Körper eine Entgiftung gebrauchen könnte, dann wird Ihnen ein Magnesiumsalzbad gut tun. Kein Bad? Dann reicht auch ein Fußbad. Die Sulfate im Salz sorgen dafür, dass die Giftstoffe und Schwermetalle aus dem Körper gezogen werden - eine entgiftende und entsäuernde Wirkung.
Sind Sie nicht am Wochenende ausgeflogen, aber haben Sie eine Verletzung oder nur Muskelschmerzen? Auch dann profitieren Sie von einem (Fuß-)Bad mit dieser Salzart, was mit der entsäuernden Wirkung zu tun hat. Bei (hartem) Sport übersäuern die Muskeln durch die Verbrennung von Kohlenhydraten. Durch ein Bittersalzbad wird die Milchsäure in Ihrem Körper abgebaut und Sie haben weniger Muskelschmerzen - Sie können sich auf diese Weise buchstäblich besser entspannen. Aus diesem Grund hat Bittersalz auch eine stressabbauende Wirkung. Wenn Sie gestresst sind, ist der Magnesiumspiegel in Ihrem Körper niedrig. Ein Bad mit Magnesiumsulfat füllt diesen Vorrat wieder auf, was Sie sofort nach dem Bad bemerken werden. Außerdem regt Magnesium die Produktion von Serotonin an - etwas, das wir uns alle wünschen.
Bitteres Salz für die Schönheitspflege
Es gibt unzählige Möglichkeiten, Bittersalz im Bad zu verwenden; das Wundermittel ist vielseitig einsetzbar. Ein Bittersalzbad entspannt nicht nur, sondern peelt auch die Haut. Sie können ganz einfach ein Peeling daraus machen, indem Sie das Salz teilweise in lauwarmem Wasser und einem Tropfen Mandelöl oder einem Teelöffel geschmolzenem Kokosnussöl auflösen. Bittersalz wirkt auch Wunder für Ihr Haar. Wenn Sie zum Beispiel unter Volumenmangel leiden, können Sie eine 50:50-Mischung aus Bittersalz und Conditioner herstellen. Mischen Sie alles zusammen, massieren Sie es gründlich ein und lassen Sie es zwanzig Minuten lang einwirken. Ihr Haar wird weniger fettig, fühlt sich superweich an und hat mehr Volumen.
Gartenarbeit mit Bittersalz
Bittersalz ist nicht nur gut, um die Muskeln zu entspannen, den Körper zu entgiften und das Haar zu verbessern. Es funktioniert auch sehr gut im Gemüsegarten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Magnesiumsulfat zu verwenden. Zunächst können Sie es in die Pflanzerde mischen - ein Esslöffel pro Liter Blumenerde ist ausreichend. Es trägt zur Bildung von Zellwänden sowie zur Festigkeit und zum Wachstum der Wurzeln der Pflanze bei. Aber das ist noch nicht alles: Zweitens kann man damit ein Pflanzenspray herstellen. Bittersalz eignet sich hervorragend als natürlicher Blattdünger, und die Pflanze nimmt ihn auch schneller auf, wenn Sie ihn auf die Blätter sprühen. Fünf Gramm Bittersalz sind ausreichend für einen Liter Wasser. Besprühen Sie Ihre Pflanze oder Ihr Gemüse einmal pro Woche, bis die Blätter nass sind. Es regt die Photosynthese an, den Prozess, bei dem Pflanzen das Sonnenlicht in Energie umwandeln. Am Ende bleiben Ihre Pflanzen länger grün und Sie haben die ganze Saison über Freude an ihnen. Schließlich verhindert es die Fäulnis von Gemüse wie Tomaten und Paprika. Kurzum: ein kluges Mittel, um sich und seine Pflanzen gesund zu erhalten.
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